Interne Kritik: Unstimmigkeit

Der Koran bestätigt die Thora und das Evangelium zu Mohammeds Zeit

In Sure 3:3 wird zu Mohammed gesagt, dass der Quran die Thora und das Evangelium bestätigen. Dort wird im arabischen die Phrase "musaddiqan limah beyna yadeyhi" verwendet und meint wörtlich "was du zwischen den Händen hältst". Das ist ein arabisches Idiom und meint, wozu man Zugang hat. Nun soll diese Sure zwischen 610-632 n.Chr. "geoffenbart" worden sein und wie die Thora und das Evangelium zu dieser Zeit ausgesehen haben, dass wissen wir, wegen der Manuskriptfunde ab dem 2. Jahrhundert!

Zudem wird im Quran gesagt, dass niemand Allahs Worte ändern kann (Sure 6:115 and 18:27). Jetzt finden sich aber zahlreiche Widersprüche zwischen dem Quran auf der einen Seite und der Thora und dem Evangelium auf der anderen Seite. Muslime sind deshalb gezwungen zu sagen, dass die Bibel verfälscht wurde, obwohl es noch zusätzlich heißt, dass niemand die Worte (Plural!, also nicht nur den Quran!) Allahs verändern kann. 

Außerdem gibt der Qur'an ein Kriterium zur Beurteilung seiner Echtheit. Wenn er nicht von Allah wäre, dann würde man Widersprüche darin finden (Sure 4,83).

 

Nimmt man alles zusammen, dann folgt der selbstwiderlegende Schluss:

 

Wenn der Quran wahr sein soll, dann kann er nicht wahr sein. Er scheitert an seinen eigenen Vorgaben. Er kollabiert nach einer internen Prüfung, ohne Fremdeinwirkung von außen. Das ist eine Reductio ad absurdum, die stärkste aller Widerlegungen.